Palliativ-Care Fachweiterbildung
Ich bin Anna-Lena Romahn und ich bin seit ca. einem Jahr ausgelernte examinierte Altenpflegerin.
Schon während meiner Ausbildungszeit überlegte ich, welche Weiterbildung ich nach meinem Examen machen könnte. Da wir beim Arbeiter-Samariter-Bund palliative Patienten betreuen, konnte ich einen Einblick in dieses Fachgebiet bekommen.
Schnell merkte ich, dass ich viel Interesse daran hatte und habe mich deshalb genau zu dieser Fachweiterbildung entschieden.
Da viele den Begriff „Palliativ“ mit Trauer & Sterben verbinden und das Thema oft verschwiegen wird, ist es mir wichtig, den Patienten und deren Angehörigen in der letzten Lebensphase Unterstützung zu geben, um mit ihnen gemeinsam diese Zeit so schön wie möglich zu gestalten. Dies wird in der Fachweiterbildung intensiv vermittelt.
Ich lerne über die ethischen Aspekte in der letzten Lebensphase und wie ich am besten mit den Angehörigen spreche, um sie in die Versorgung der Patienten einzubeziehen.
Bei dieser Fachweiterbildung geht es neben den fachlichen Inhalten auch um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche des Patienten und um die Vermittlung zwischen Patienten und Angehörigen.
Wichtig ist, dass es bei Palliativ-Care nicht nur um körperliche Begleitung und Unterstützung geht, sondern auch um Unterstützung bei bürokratischen Angelegenheiten, wie zum Beispiel Patientenverfügungen und Vollmachten.
Ich möchte die Angehörigen aufklären und unterstützen und ihnen zeigen, dass sie mehr tun können, als sie oft denken. Ziel ist es, mit ihnen gemeinsam die letzte Lebensphase angenehmer zu gestalten.
Die Fachweiterbildung vermittelt, dass das Thema Sterben zum Leben dazugehört und nicht verschwiegen werden sollte. Ich denke, dass das Thema Palliativ mehr in den Fokus genommen werden sollte. Es sollten viel mehr Pflegefachkräfte diese Fachweiterbildung machen, da es ein wertvoller und wichtiger Teil im Bereich der ambulanten oder stationären Pflege ist.
Das Wissen hierzu bietet nicht nur den Patienten und deren Angehörigen Sicherheit, sondern auch den Fachkräften.